“Das Leben anzuregen – und es sich dann frei entwickeln zu lassen – hierin liegt die erste Aufgabe des Erziehens.” (Maria Montessori)
1) Situativer Ansatz als Grundlage pädagogischen Handelns
- das Kind mit seinen individuellen Interessen und Themen steht im Zentrum
- dem freien Spiel kommt eine besondere Bedeutung zu, da sich hier die Interessen des Kindes entfalten
- ErzieherInnen als Beobachter, Begleiter und Organisator von Rahmenbedingungen
- Lerninhalte und Projektideen entwickeln sich aus aktuellen, lebensnahen Themen der Kinder heraus
- kein starres Konstrukt, sondern vielmehr Flexibilität unter Beachtung der Bedürfnisse der Kinder
- den Kindern wird ihr Grundbedürfnis nach sozialem Austausch und zwischenmenschlicher Kommunikation zuerkannt
- Grundlage bildet ein humanistisches Menschenbild, das alle Menschen als gleichberechtigt erachtet und ihnen mit Wertschätzung begegnet
- der Morgenkreis als feste Instanz, der den Kindern Möglichkeiten zur Partizipation und bewusst Raum für die Äußerung von Wünschen eröffnet
2) Grundlegende Zielsetzungen und Rahmenbedingungen
- Bildung der Gruppe
- Förderung zwischenmenschlicher Interaktion und Kommunikation durch möglichst viele Freispielphasen
- Kinder in ihren Persönlichkeiten stärken und sie konfliktfähig machen
- Gruppenstärke von 16 Kindern im Altern von 3 – 6 Jahren
- gemeinsames Essen
- Gesunde Ernährung ist Eltern und Erziehern wichtig (Bio-Essen)
- feste Essenszeiten sowie klare Essensregeln und -rituale
- Frühstück in Buffetform, 1x die Woche Müslifrühstück
- Mittagessen vom Caterer
- Obstteller am Nachmittag
- Das Tageskind wählt den Tischspruch und erledigt mit einem anderen Kind den Tischdienst
- Fokus auf Selbstständigkeit (Kinder nehmen sich selbst Essen und werden angeregt darüber nachzudenken, wie viel Hunger sie haben.)
- Fokus auf den Tischgesprächen (zwischenmenschliche Kommunikation)
3) Aktivitäten und Angebote dem situativen Ansatz entsprechend
- Freies Spiel und individuell wählbare Angebote
- im Gruppenraum
- Basteln mit verschiedenen Materialien
- Leseangebote & Spiele
- Sinneserfahrungen (z.B. Fühlkisten)
- im Garten
- Sandkiste, Klettergerüst und Verstecke vorhanden
- Seile, Hüpfpferde, Rutscheautos und diverses Sandspielzeug inkl. Matschküche
- Pflanzen und Kräuter
- im Gruppenraum
- feste Aktivitäten und Angebote
- Musikalische Bildung
- Musik mit Instrumenten (wöchentlich)
- Lieder und Musikprojekte, die aktuelle Themen der Kinder oder die Jahreszeiten aufgreifen (täglich)
- Besuch der Bremer Philharmoniker (jährlich)
- Handwerken und Töpfern (wöchentlich)
- Gesundheitserziehung
- gemeinsames Zähneputzen (täglich)
- regelmäßiger Besuch der Zahnfee
- Verkehrserziehung
- regelmäßiger Besuch des Kontaktpolizisten
- Portfolio / Sammelmappe
- ErzieherInnen sprechen mit Kindern Inhalte und Gestaltung ab
- Vorschulaktionen
- Ausflüge nach Bedarf, Anlass und Wünschen der Kinder entsprechend
- gemeinsame Feste in Zusammenarbeit mit Team, Erziehern und Kindern
- Laternenlaufen, Weihnachtsfeier, Sommerfest und Geburtstage
- Musikalische Bildung
4) Der Tagesablauf
- Offener Anfang (8.00 – 9.00 Uhr)
- Ankommen der Kinder bis 8.45 Uhr
- Freispiel
- Der Morgenkreis (9.00 Uhr)
- Tageskind
- feste Rituale
- Tagesplan, Wetter, Verteilung der Dienste
- Lieder, Spiele und Bücher
- Gemeinsame Absprachen (Partizipation und demokratische Grundbildung)
- Frühstück & anschließendes Zähneputzen (9.30 Uhr)
- Freie Spielzeit (10.00 – 12.00 Uhr)
- drinnen oder draußen
- ab 11.45 Uhr bereitet der Tischdienst das Mittagessen vor
- Mittagessen (12.00 Uhr)
- Freie Spielzeit (13.00 – 15.00 Uhr)
- Abholzeit (ab 13.00 Uhr oder nach Absprache auch früher)